Wan­der­re­gi­on Hoch­hä­derich — ein Para­dies für Kinder

Wan­der­re­gi­on Hoch­hä­derich — ein Para­dies für Kinder

Wandern macht glück­lich. Das ist eine Erkennt­nis, die vie­le Wan­de­rer bereits selbst erfah­ren durf­ten und seit 2016 in einer Stu­die des Öster­rei­chi­schen Alpen­ver­eins ÖAV offi­zi­ell bestä­tigt ist. Dem­nach hat bereits eine Wan­de­rung von rund drei Stun­den posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die psy­chi­sche Gesund­heit. Ener­gie­lo­sig­keit und Angst san­ken bei den Pro­ban­den mar­kant, die Stim­mung und Gelas­sen­heit stie­gen signi­fi­kant an.

Rund­wan­de­rung im Kojental
Alm­ho­tel Hoch­hä­derich, Hoch­hä­derich 300, 6943 Riefensberg

ca. 1 Stunde

Spaß­fak­tor:  
Alp-Erleb­nis-Pfad, Was­ser­schöp­fen, Hän­ge­brü­cke, Info­ta­feln, Bar­fuß­weg, Kühe und Pfer­de, Märchenwald

Alpe Glut­schwan­den, Alp­st­üb­le Moos, Alm­ho­tel Hochhäderich

Schwie­rig­keits­stu­fe: leicht

Kin­der­wa­gen: 

Vor die­sem Hin­ter­grund lohnt es sich noch mehr, Kin­dern bereits im frü­hen Alter die wun­der­ba­re Berg­welt mit ihren viel­fäl­ti­gen Aus­flugs­mög­lich­kei­ten näher zu brin­gen. Wan­dern ver­bin­det auf schö­ne Wei­se gesun­de Bewe­gung mit der Chan­ce gemein­sam mit der Fami­lie etwas zu unter­neh­men und zu erle­ben. Anstren­gung wird dabei weni­ger wahr­ge­nom­men, da der Spaß- und Aben­teu­er­fak­tor überwiegt.

Beson­ders vie­le Mög­lich­kei­ten für Fami­li­en bie­tet das Wan­der­ge­biet Hoch­hä­derich im Bre­gen­zer­wald. Mit sei­nen 1.566 m ist der Hoch­hä­derich der west­lichs­te Gip­fel der Nagel­fl­uh­ket­te. Zwei schö­ne und fami­li­en­freund­li­che Rou­ten sind die Rund­wan­de­rung im Kojen­tal und die grenz­über­schrei­ten­de Rund­wan­de­rung Hochbühl.

Wanderregion Hochhäderich
Alm­ho­tel Hochhäderich
Wanderregion Hochhäderich
Tie­risch was los

Rund­wan­de­rung im Kojental

Für Fami­li­en mit Klein­kin­dern, die noch kei­ne lan­gen Stre­cken meis­tern kön­nen, bie­tet sich mit einer Weg­zeit von ca. einer Stun­de die Rund­wan­de­rung im Kojen­tal an. Im Kojen­tal befin­det sich eines der weni­gen noch erhal­te­nen Hochmoore.Im Rah­men des Alp-Erleb­nis-Pfads fin­den Kin­der ver­schie­de­ne Sta­tio­nen, wie zum Bei­spiel ein Bar­fuß­weg, die Mög­lich­keit des Was­ser­schöp­fens, eine Hän­ge­brü­cke über das Hoch­moor und eine Info­ta­fel “Schmugg­ler­pfad”. Für Abwechs­lung ist also gesorgt. So wer­den sogar lauf­mü­de und lauf­fau­le Kin­der zum Wan­dern moti­viert. Auf dem Forst­weg lässt sich auch ein gelän­de­taug­li­cher Kin­der­wa­gen schie­ben. Prak­tisch ist auch, dass nur weni­ge Höhen­me­ter zu bewäl­ti­gen sind.

Gestar­tet wird auf 1.300 Höhen­me­ter beim Alm­ho­tel Hoch­hä­derich. Das moder­ne 4‑S­ter­ne-Hotel liegt ein­ge­bet­tet in die Natur des Kojen­tals und ist idea­ler Aus­gangs­punkt für Wan­de­rer. Für Urlau­ber ist ein Auf­ent­halt im fami­li­en­freund­li­chen Hotel per­fekt, denn neben einem 700 m² Alm­s­pa für Erwach­se­ne, bie­tet das Alm­ho­tel ein unglaub­li­ches Ange­bot für Kin­der (Kin­der­welt, Spie­le­alm, Kin­der­well­ness) an. Vom Hotel aus, geht ein brei­ter Forst­weg Rich­tung Alpe Hoch­wies. Folgt man die­sem gelangt man zu einer Abzwei­gung mit einem Hoch­moor­steg, der zum Ver­wei­len und Balan­cie­ren ein­lädt. Von dort aus, geht es Rich­tung Alpe Glut­schwan­den, vor­bei an den ver­schie­de­nen Sta­tio­nen mit­ten im Hoch­moor. Tafeln mit Fra­gen rund um das The­ma Berg­welt und Natur ver­mit­teln Wis­sen und laden Groß und Klein zum Rät­seln ein. Bei der Hän­ge­brü­cke ange­langt, liegt auf der rech­ten Sei­te die uri­ge Alpe Glut­schwan­den, wo eine klas­si­sche Brettl­jau­se, küh­le Geträn­ke oder ein Eis zur Stär­kung ange­bo­ten wer­den. Links von der Hän­ge­brü­cke geht es wei­ter Rich­tung Alpe Moos zum Alp­st­üb­le Moos, wo Pfer­de und Kühe bestaunt wer­den kön­nen und ein klei­ner Spiel­platz mit Rut­sche für Kin­der bereit­steht. In gemüt­li­cher Atmo­sphä­re und mit präch­ti­ger Aus­sicht kön­nen sich die Kin­der aus­to­ben und die Erwach­se­nen erho­len. Vom Alp­st­üb­le führt ein Weg dann in Rich­tung Park­platz des Alm­ho­tels Hoch­hä­derichs. Die­ser hält aber noch so eini­ge Über­ra­schung für Kin­der bereit: So betritt man kurz vor dem Park­platz den Mär­chen­wald des Alm­ho­tels. Num­me­rier­te Tafeln, die gesucht wer­den müs­sen, erzäh­len eine süße Mär­chen­ge­schich­te vom klei­nen Moar­hex­le und dem Hädere-Goischt.

Rund­wan­de­rung Hochbühl
Alm­ho­tel Hoch­hä­derich, Hoch­hä­derich 300, 6943 Riefensberg

ca. 3 Stunden

Spaß­fak­tor:  
Spiel­bach, Kühe und Pfer­de, Spiel­platz und Strei­chel­zoo beim Berg­gast­hof Hoch­bühl, Märchenwald

Alpe Glut­schwan­den, Alp­st­üb­le Moos, Alm­ho­tel Hoch­hä­derich, Berg­gast­hof Hochbühl

Schwie­rig­keits­stu­fe: mittel

Kin­der­wa­gen: 

Für jene, die vom Hoch­moor­ge­biet nicht genug bekom­men kön­nen, gibt es noch einen wei­te­ren schö­nen Rund­weg, der mit ca. 3 Stun­den ange­schrie­ben ist und für Fami­li­en emp­feh­lens­wert ist.

Rund­wan­de­rung Hochbühl

Start der Wan­de­rung ist wie­der das Alm­ho­tel Hoch­hä­derich. Wie bei der Rund­wan­deurng Kojen­tal schlägt man den Weg Rich­tung Alpe Hoch­wies. Wäh­rend man aber beim leich­te­ren Rund­wan­der­weg beim Hoch­moor­steg links abbiegt, folgt bei der Rund­wan­de­rung Hoch­bühl der Stra­ße Rich­tung Alpe Hoch­wies mit ihrer Kapel­le. Der Weg führt durch das Gat­ter zum Lan­zen­bach, ein wun­der­bar fri­scher Spiel­bach für die Kin­der: Hier kann man die Schu­he aus­zie­hen, das kal­te Was­ser genie­ßen, klei­ne Stau­däm­me bau­en oder ein­fach nur die See­le bau­meln las­sen. Vom Lan­zen­bach geht es dann kurz berg­auf zum Berg­gast­hof Hoch­bühl im All­gäu. Damit der Auf­stieg nicht all­zu anstren­gend für die Klei­nen wird, befin­det sich in der Hälf­te des Weges noch eine lus­ti­ge Hän­ge­mat­te, auf der aus­gie­big ent­spannt, geklet­tert und geschau­kelt wer­den kann.

Erreicht man den Berg­gast­hof Hoch­bühl hat sich aber jeder gewan­der­te Höhen­me­ter gelohnt. Der von der Fami­lie Kas­per betrie­be­ne Gast­hof war­tet mit vie­len Attrak­tio­nen auf: So gibt es einen gro­ßen Spiel­platz mit einer spek­ta­ku­lä­ren Rut­sche, ein gro­ßes Tram­po­lin und ein Seil­zug und im Som­mer ein klei­ner Kin­der­zoo mit Zie­gen, Rehen, Hasen zum Strei­cheln und Hüh­ner. Wer sich nach einem aus­gie­bi­gen Essen und dem Spiel­spaß dann doch irgend­wann vom Berg­gast­hof los­ei­sen kann, der wan­dern den Berg Rich­tung Lan­zen­bach zurück und mar­schiert anschlie­ßend Rich­tung Alpe Glut­schwan­den berg­auf. Von der Alpe Glut­schwan­den geht der Rund­weg wie oben beschrie­ben dann wie­der zur Alpe Moos und von dort durch den Mär­chen­wald zum Park­platz des Alm­ho­tels Hoch­hä­derich.

Wanderregion Hochhäderich
Mär­chen­wald

Fazit: Bei­de Rund­we­ge bie­ten Abwechs­lung und Spaß inmit­ten einer wun­der­schö­nen Berg­welt. Wel­cher schluss­end­lich gewählt wird, hängt vom Alter der Kin­der, der Kon­di­ti­on und Moti­va­ti­on ab. Mit den zahl­rei­chen Ein­kehr­mög­lich­kei­ten gibt es aber für alle genü­gend Mög­lich­kei­ten zur Rast, was gera­de mit Kin­dern ein Muss ist. Spiel­plät­ze, Aben­teu­er- und Lern­sta­tio­nen sowie Tie­re zum Strei­cheln machen das Wan­der­ge­biet Hoch­hä­derich zum Fami­li­en­hit. Bei­de Rou­ten sind mit einem gelän­de­taug­li­chen Kin­der­wa­gen befahr­bar, wobei jedoch an der einen oder ande­ren Stel­le etwas Kraft benö­tigt wird.

Das könnte dich auch interessieren: