Erleb­nis für Kör­per und Geist — der Natur­sprün­ge-Weg im Brandnertal

War­um sind Blu­men eigent­lich bunt? Wie macht der Auer­hahn? Wie läuft es sich bei Tief­schnee? Und wie funk­tio­nie­ren eigent­lich Bäu­me? Das sind nur ein paar der Fra­gen, die Kin­der am Natur­sprün­ge-Weg im Brand­ner­tal erwar­ten. In elf inter­ak­ti­ven Sta­tio­nen ler­nen Kin­der inmit­ten der impo­san­ten Berg­welt Span­nen­des, Lus­ti­ges und Lehr­rei­ches über die alpi­ne Natur.

Bewe­gung, Wis­sen und Berg­luft auf 4,6 km

Das Brand­ner­tal ist ein belieb­tes Aus­flugs­ziel für Wan­de­rer, die die Abwechs­lung lie­ben. Von anspruchs­vol­len Berg­tou­ren, gemüt­li­chen Rou­ten über abwechs­lungs­rei­che The­men­we­ge — hier wird jeder fün­dig. Letz­te­res ist auch der Natur­sprün­ge-Weg, der vor allem für Fami­li­en ein tol­les Aus­flugs­ziel und ein Gemein­schafts­pro­jekt des Brand­ner­tals mit der ina­tu­ra ist. Spie­le­risch ler­nen Kin­der die Alpen und ihre Beson­der­hei­ten ken­nen und mer­ken dabei gar nicht, dass sie immer­hin gan­ze 4,6 km Weg­stre­cke hin­le­gen. Der The­men­weg emp­fiehlt sich auch für Fami­li­en mit Klein­kin­dern, da die gan­ze Stre­cke kin­der­wa­gen­taug­lich ist. Bei der Berg­sta­ti­on der Dorf­bahn in Brand gibt es auch Bol­ler­wa­gen, die man sich aus­lei­hen kann und die müden Kin­der­fü­ßen ein kur­ze Pau­se ermöglicht.

Aufi auf n’Berg mit der Panoramabahn

Gestar­tet wird bei der Dorf­bahn in Brand, die die gan­ze Fami­lie gemüt­lich auf den Berg trans­por­tiert. Von der Berg­sta­ti­on aus, könn­te man auch star­ten, aber gera­de für Fami­li­en mit Klein­kin­dern oder lauf­fau­len Kin­dern, emp­fiehlt es sich, vom Burtscha­sat­tel zu star­ten. Um auf die­sen zu gelan­gen, steigt man direkt um in die Pan­ora­m­abahn, die Brand mit dem Bürser­berg ver­bin­det. Alle, die nicht schwin­del­frei sind, soll­ten in der Bahn wohl den Blick nach oben rich­ten. Denn die Bahn schwebt rund 200 m über dem Boden. Spek­ta­ku­lär ist auch der Aus­blick auf das Räti­kon­ge­bir­ge, den man von der Bahn und Berg­sta­ti­on aus hat. Am Burtscha­sat­tel ange­kom­men, erwar­tet die Wan­de­rer mit dem Gast­haus Frööd eine ers­te, wun­der­ba­re Ein­kehr­sta­ti­on, die für Kin­der auch einen Natur­spiel­platz bereit hält.

Vom Frööd über Alpe Par­pfi­enz zur Bergstation

Vom Frööd aus, geht der Natur­sprün­ge-Weg dann los. Ent­lang eines gut pas­sier­ba­ren Forst­wegs fin­den Fami­li­en wäh­rend der zwei­stün­di­gen Geh­zeit tol­le Sta­tio­nen mit aller­lei Wis­sens­fra­gen und Ant­wor­ten rund um The­men wie alpi­ne Gefah­ren, Was­ser, Bäu­me, Blu­men, Jagd, Geo­lo­gie. Vor­bei an frei umher­lau­fen­den Pfer­den und Kühen, die fried­lich auf den Wie­sen gra­sen, folgt man dem Weg bis zur Alpe Par­pfi­enz auf 1.528 m.

Ver­lau­fen ist qua­si unmög­lich, da der Weg sehr gut beschrie­ben ist und auch wenig Abzwei­gun­gen sind. Außer­dem sind nur weni­ge Höhen­me­ter zu bewäl­ti­gen, was ihn per­fekt für klei­ne Kin­der macht. Da aber gera­de das letz­te Stück bei schö­nem Wet­ter wenig Schatt­ten bie­tet, soll­te nicht auf ein Hut oder ein Kopf­tuch zum Schutz vor der Son­ne ver­ges­sen werden.

Af der Alpe Par­pfi­enz wer­den Wan­der­freun­de mit einem lecke­ren Käse- oder Speck­brot belohnt. Wäh­rend die Eltern sich bei einem kal­ten Rad­ler erho­len, kön­nen sich die Kin­der am Spiel­platz mit Rut­sche, Schau­kel und Sand­kas­ten wei­ter austoben.

Von der Alpe geht es dann rechts, dem Güter­weg ent­lang, nach unten Rich­tung Berg­sta­ti­on, von wo aus man dann direkt wie­der mit der Berg­bahn ins Tal fah­ren kann. Wer aller­dings noch nicht genug erlebt hat, kann unter­halb der Alpe Par­fi­enz den lin­ken Weg wäh­len und gelangt zum Bar­fuß­weg, den wir euch in die­sem Arti­kel vorstellen.